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Cäsar unser Ara
Cäsar unser Ara







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Kleiner Spatz
Du kleiner Spatz aus Fleisch und Blut,
geschaffen auch aus Gotte Kraft,
gehörst nicht zu der edlen Brut,
die von Menschen gern begafft.

So mancher gar verachtet dich,
gönnt dir kaum das Leben,
doch würd? er selbst betrachten sich,
dürft?s ihn vielleicht nicht geben.

Komm, Spätzlein, fliege her zu mir,
mein Garten steht dir offen.
Daß Menschen sich mal ändern hier,
dürfen beide wir nur hoffen.
Annegret Kronenberg









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Spatz und Spätzin
Auf dem Dache sitzt der Spatz,
Und die Spätzin sitzt daneben,
Und er spricht zu seinem Schatz:
"Küsse mich, mein holdes Leben!"

Bald nun wird der Kirschbaum blühn,
Frühlingszeit ist so vergnüglich:
Ach! Wie lieb´ich junges Grün
Und die Erbsen ganz vorzüglich!"

Spricht die Spätzin: "Teurer Mann,
Denken wir der neuen Pflichten,
Fangen wir noch heute an,
Uns ein Nestchen einzurichten!"

Spricht der Spatz: "Das Nestebaun,
Eierbrüten, Junge füttern
Und dem Mann den Kopf zu krauln
Liegt den Weibern ob und Müttern."

Spricht die Spätzin: "Du Barbar!
Soll ich bei der Arbeit schwitzen,
Und du willst nur immerdar
Zwitschern und herumstibitzen?"

Spricht der Spatz: "ich will dir hier
Mit zwei Worten kurz berichten:
Für den Spatz ist das Pläsier,
Für die Spätzin sind die Pflichten!"
Karl Mayer



Spatz und Schwalben
Es grünte allenthalben.
Der Frühling wurde wach.
Bald flogen auch die Schwalben
Hell zwitschernd um das Dach.

Sie sangen unermüdlich
Und bauten außerdem
Am Giebel rund und niedlich
Ihr Nest aus feuchtem Lehm.

Und als sie eine Woche
Sich redlich abgequält,
Hat nur am Eingangsloche
Ein Stückchen noch gefehlt.

Da nahm der Spatz, der Schlingel,
Die Wohnung in Besitz.
Jetzt hängt ein Strohgeklüngel
Hervor aus ihrem Schlitz.

Nicht schön ist dies Gebahren
Und wenig ehrenwert
Von einem, der seit Jahren
Mit Menschen viel verkehrt.
Wilhelm Busch


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Storch und Spatz
Es hat der Storch sein Nest gebaut;
Und als er froh umher nun schaut,
Hoch über allen Häusern,
Da sitzt vor ihm ein kleiner Spatz
Und bittet um ein wenig Platz
Zum Nestchen in den Reisern.

Da spricht der Storch: Mein Nest ist groß,
du bist ein kleines Vöglein bloß,
ich tu dir nichts zuleide,
du bist in gutem Schutz bei mir,
kein Mietgeld nehme ich von dir,
´s Platz da für uns beide.

Das Spätzlein dankt und baut sich an
Der Storch hat ihm kein Lied getan
Und hat ihn nicht verstoßen.
So wohnten beide lange Zeit
In Frieden und in Ewigkeit
Der Kleine bei dem Großen.
Karl Enslin

Spatz und Katze
"Wo wirst du denn den Winter bleiben?"
Sprach zum Spätzchen das Kätzchen.
"Hier und dorten, allerorten",
Sprach gleich wieder das Spätzchen.

"Wo wirst du denn zu Mittag essen?"
Sprach zum Spätzchen das Kätzchen.
"Auf den Tennen mit den Hennen",
Sprach gleich wieder das Spätzchen.

"Wo wirst du denn die Nachtruh' halten?"
Sprach zum Spätzchen das Kätzchen.
"Laß dein Fragen, will's nicht sagen",
Sprach gleich wieder das Spätzchen.

"Ei, sag mir's doch, du liebes Spätzchen!"
Sprach zum Spätzchen das Kätzchen.
"Willst mich holen - Gott befohlen!"
Fort flog eilig das Spätzchen.
Hoffmann von Fallersleben







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Der Spatz
Es tschilpt aus grünen Hecken,
auf jedem freien Platz.
An allen Straßenecken
umflattert dich ein Spatz.

Er mischt sich unter Tauben.
Und wird nicht angepickt
beim Leckerbissen-Rauben.
Den ihm der Himmel schickt.

Flink schnappt er sich die Beute,
und greift zum Speiseplan.
Und denkt: "Das reicht für heute!
Die Arbeit ist getan."

Gesättigt bis zum Platzen.
Nun kommt der Nachgesang,
das Tschilpen und das Schwatzen
mit auserwählten Spatzen
bis hin zum Mondaufgang.
Roman Herberth

Freche Spatzen
Im Freien in Mc Donald’s Garten,
musst du nicht sehr lange warten,
da kommen eine Menge Spatzen,
die hurtig ihre Pommes schmatzen.

Sie tummeln sich von Tisch zu Tisch,
bekommen ihren Schmaus ganz frisch,
erfreuen sich an jedem Rest,
das ist für sie ein wahres Fest.

Überall, wo Gäste sind
flitzen sie dahin geschwind,
hast du einmal weggeschaut,
hat ein Spatz schon was geklaut.

Spatzen außer Rand und Band,
picken dir gleich aus der Hand,
leicht lässt sich ein Spatz beglücken,
und auch manch‘ Menschenherz entzücken.
Adalbert Nagele



Das Lied des frechen Spatzen
Ich bin ein frecher Spatz,
Aus einem verlornen Ei
Von der Sonne ausgebrütet;
"Da ist kein Segen dabei!"
Hat gleich der Dompfaff getütet,
"Dies Kind ist für die Katz..."

Mir gilt es ganz egal.
Ich pfeif' aufs Hochwohlgeboren
Und all die feinen Finessen,
Und all die hohe Moral
Der hungrigen Herrn Pastoren.
Die Hauptsach' ist: das Fressen!

Und dann, tschahi, - das Lieben!
Mit manchem süßen Schatz
In tausend Ecken und Hecken
Hab' ich mich herumgetrieben.
Die andern piepsten voll Schrecken:
Ist das ein frecher Spatz!

Das hat mich nicht gekränkt.
Wir sind ja alle, wir Spatzen,
Wenn unsre Zeit verflossen,
Für nichts als für die Katzen -
Ich hab' das Leben genossen,
Wenn mich die meine fängt!

Es gibt wohl fromme Bräuche,
An die der Dumme sich hält,
Damit die Klugen sich mästen;
Zum Beispiel steht im besten
Und fettesten Hanfkornfeld
Oft eine Vogelscheuche.

Piep! Piep! Mein liebes Kind,
Komm mit! Wir füllen uns munter
Von jenem Hanf den Kropf.
Dann fliegen wir geschwind
Der Scheuche auf den Kopf
Und pfeffern dran herunter ....
A. De Nora . 1864 - 1936



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Die Geschichte der Fasanerien

Der Überlieferung nach hatte um 1500 Kurfürst Friedrich der Weise (1488 – 1525) zu Jagd- zwecken zweihundert Fasane in Sachsen aussetzen lassen, die schnell heimisch wurden und sich zahlreich vermehrten. Der Fasan (lat. phasianus, franz. faisan) war im 18. Jahrhundert in allen europäischen Wäldern, vor allem aber in Böhmen, wild anzutreffen, wurde jedoch als „ein sehr schönes und köstliches Vogelwildbret“ gleichzeitig in eigenen Fasanerien (franz. faisanderies) zur Befriedigung der Jagd- und Gaumenlust großer Herren gehalten und vermehrt. Die Aufsicht besorgte ein eigens bestallter erfahrener Fasanenmeister oder -wärter.

In einem der umfassendsten Nachschlagewerke des ausgehenden 18. Jahrhunderts, Johann Georg Krünitz’ „Oeconomischer Encyclopädie“, ist über die Lebensweise der scheuen Wildvögel zu erfahren:

„Die Fasanen pflegen sich gern auf den Wiesen, Brüchen, Auen und Feldsträuchern von Weiden, auch im alten Grase, um sich darinn zu verbergen, aufzuhalten, wo sie die Weizenfelder, Anger, Kohlgärten und Weinberge, imgleichen Wachholdersträucher, Brombeeren und Mispeln, welche sie sonderlich gern zu sich nehmen, wie auch Ameisenhaufen, Kröten, Schnecken und Würmer zu ihrer Nahrung haben.“






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Beruf des Storches

Der Storch, der sich von Frosch und Wurm
An unserm Teiche nähret,
Was nistet er auf dem Kirchenturm,
Wo er nicht hingehöret?

Dort klappt und klappert er genug,
Verdrießlich anzuhören;
Doch wagt es weder alt noch jung
Ihm in das Nest zu stören.

Wodurch - gesagt mit Reverenz -
Kann er sein Recht beweisen,
Als durch die löbliche Tendenz
Aufs Kirchendach zu . . .
Johann Wolfgang von Goethe

Der zurückgekehrte Storch
Der Winter zögernd schwindet hin;
Nun prangt der Storch dort beim Kamin.
Schon klappert er von stolzer Höh‘
Und steht in seinem Kleid, wie Schnee,
Mit Flügeln, schwarz, wie Ofenruß,
Doch schon auf lenzig rotem Fuß.
Karl Mayer, 1849

An den Storchschnabel
Storch, Storch, Steiner!
Mit den langen Beiner,
Flieg mir in das Beckerhaus,
Hol mir ein warmen Weck heraus!

Ist der Storch nit ein schönes Thier,
Hat einen langen Schnabel und säuft kein Bier.

Achim von Arnim


Der Storch
Der Storch kommt aus Egypterland,
Weil Frühlingslüfte riefen.
Er steht auf seinem alten Stand
Und klappert Hieroglyphen.

Da nun Poeten überall
Der Vogelsprache kundig,
So auch den ganzen Klapperschwall
Des braven Storchs verstund ich.

Da er zurück von Pyramid,
Von Nil und Krokodil kam,
So war's ein gar vergnüglich Lied
Vom wunderschönen Nilschlamm.

Ein jeder Storch am Nilschlamm hängt
Und klapprig ihm zu Muth wird,
Wenn er an seinen Nilschlamm denkt,
Und wie's dem Storch da gut wird!

Da krabbelt's hin, da krabbelt's her,
Und allerwegen hüpft es! -
Man geht umher und schmauset sehr,
So glatt hernieder schlüpft es.

Auch weiß der Störche Tradition
Aus grauer Zeit zu sagen:
Die wundervolle Mähre von
Egyptens sieben Plagen.

Die Frösche millionenweis'!
Das war ein Morden schmausend! -
O Zeit, du aller Zeiten Preis,
Du schwandest manch Jahrtausend!

Doch ward erzählt von Ahn zu Ahn
Die Sage so vorzüglich -
Jetzt denkt auch dieser Storch daran
Und klappert so vergnüglich.

Heinrich Seidel


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In einem leeren Haselstrauch
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.
Der Erich rechts und links der Franz
und mittendrin der freche Hans.
Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber da schneit es, hu!
Sie rücken zusammen dicht an dicht,
so warm wie der Hans hat`s niemand nicht.
Sie hör`n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.
Christian Morgenstern


Schneider-Courage
"Es ist ein Schuss gefallen!
Mein! Sagt, wer schoss da drauß'?"
Es ist der junge Jäger,
Der schießt im Hinterhaus.

Die Spatzen in dem Garten,
Die machen viel Verdruss.
Zwei Spatzen und ein Schneider,
Die fielen von dem Schuss:

Die Spatzen von den Schroten,
Der Schneider von dem Schreck,
Die Spatzen in die Schoten,
Der Schneider in den -.
Johann Wolfgang von Goethe


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