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Amor Gifs

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Erster Verlust
Ach, wer bringt die schönen Tage,
Jene Tage der ersten Liebe,
Ach, wer bringt nur eine Stunde
Jener holden Zeit zurück!

Einsam nähr' ich meine Wunde,

Und mit stets erneuter Klage
Traur' ich um's verlorne Glück.
Ach, wer bringt die schönen Tage,
Jene holde Zeit zurück!
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

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Ständchen
Lieb um Liebe tauscht ich gern,
Wäre Lieb entglommen;
Aber Liebe steht so fern,
Liebe will nicht kommen.
Liebe, Liebe nur von dir,
Liebste, wäre Liebe mir!

Kannst du so zufrieden sein,
Immer ohne Sorgen,
Wie der Himmel, still und rein,
Früh am Frühlingsmorgen,
Kennst du nicht des Mittags Mühn,
Nicht das süße Abendglühn?

Lerne Liebe, Lust und Leid
Heißer Liebe lerne!
Endlich auch im Feierkleid
Zeige dich der Sterne!
Träume selig, schmücke dich,
Aber liebst du, liebe mich!


Ludwig Eichrodt
Aus der Sammlung Lieder.







.



Gewesenes Jahr
Ich zeige dir den Mond durch einen Frühlingsbaum.
Jede Blüte, jedes Blättchen
hebt sich aus seinem Glanz.
Jede Blüte, jedes
Blättchen
schimmert.
Beide Arme
schlingst du mir um den Hals!
Arno Holz






Deine Küsse, deine Brüste, deine Arme
Pressen noch lüstewarm meinen Leib.
Dein Blut, dein Fleisch
Ruht noch lüstewarm an mir.
Meine Schritte schallen,
Meine Schritte fallen härter von Stein zu Stein,
Die Erde nimmt mich in ihre Mitte,
Verwundert fällt es mir ein:
Wir lagen draußen im Weltenraum,
Wir beide allein.
Max Dauthendey




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Erfüllung
Dann losch das Licht,
und durch die Stille,
fiebernd, verlangend, erwartungsbang,
nur noch:
unser zitternder Herzschlag!
Trunken . . . stammelnd,
meine Lippen . . . süß dein . . . Aufschrei!
Seligkeit!
Im Garten, frühauf, pfiff ein Vogel, von tausend Gräsern troff der Tau,
der ganze Himmel . . . stand in Rosen.
Lieber! . . . Liebe!
Und wieder: Kuss . . . auf . . . Kuss!
Und nichts als . . . wir, nichts . . . als wir!
Was kann die Welt,
an Glück, an Glanz, an Rausch
an Wonne, an Taumel,
Erdenlust . . . und . . . Herrlichkeit,
uns . . . jetzt noch . . . schenken . . . uns jetzt . . . noch
bieten . . . uns jetzt noch . . . bringen?!
Arno Holz


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Du und ich
Du und ich!
Wunschlose Seligkeit
Strömt deine Nähe über mich.
Der Alltag wird zur Sonntagszeit,
Unsterblich schlingt das Leben sich
Um uns. Und Menschengöttlichkeit
Fühl' ich bei dir durch dich.
Was einst gewesen, weiß ich kaum.
Die enge Welt wird weiter Raum.
Und Holz wird Eisen, Eisen Holz
Und Stolz wird Demut, Demut Stolz.
Gar wunderbare Weisen
Singt dann bei seinen Kreisen
Mein Blut im Paradies für mich.
Es haben alle Wünsche Ruh', -
Ich weiß nicht mehr, wer bist dann du.
Ich weiß nicht mehr, wer bin dann ich.
Max Dauthendey





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Lied der Toten (Ausschnitt)
Leiser Wünsche süßes Plaudern
Hören wir allein, und schauen
Immerdar in sel'ge Augen,
Schmecken nichts als Mund und Kuss.
Alles, was wir nur berühren,
Wird zu heißen Balsamfrüchten,
Wird zu weichen zarten Brüsten,
Opfer kühner Lust.
Immer wächst und blüht Verlangen
Am Geliebten festzuhangen,
Ihn im Innern zu empfangen,
Eins mit ihm zu sein,
Seinem Durste nicht zu wehren,
Sich im Wechsel zu verzehren,
Voneinander sich zu nähren,
Voneinander nur allein.



An deinen Brüsten die Stunden,
Die Stunden in deinen Armen
Sind zeitlos weit.
Ich kenne die Erde nicht mehr,
Wenn ich von dir wieder zur Erde gehe.
Die Straßen so seltsam,
Schwarz, nachtkühl in den Morgenstunden,
Schwülgelb der Laternenschein,
Die Straßen leer, und ich so allein,
Und doch gehen tausend Dinge
Neben mir her.
Meine Schritte klingen,
Und die Augen von tausend Dingen
Sehen nach mir.
Max Dauthendey

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Die Liebe hört's, die Lieb' erwacht,
Schaut aus der Knosp' hervor und lacht,
Und denkt, zu zeitig möchte's halt sein,
Und schläft drum ruhig wieder ein.
HOFFMANN VON FALLERSLEBEN


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Vor dir schein ich aufgewacht,
und ich küsse dich am Halse,
und du, ohne Lid zu heben,
legst den Arm um mich, und sacht,
wie nach einer Chopin-Valse,
meinst du mit mir hinzuschweben ...
Christian Morgenstern

Überschüttet von deiner Glut,
Brechen Blüten aus meinem Blut,
Wird mein Körper ein schauernder Garten.
Warme Blumen stehen und staunen,
Tausend raunende Knospen,
Alle sehen nach dir,
Alle glühen und warten.
Max Dauthendey



Mein Herz kommt zu dir
Es ist Nacht,
und mein Herz kommt zu dir,
hält's nicht aus,
hält's nicht aus mehr bei mir.
Legt sich dir auf die Brust,
wie ein Stein,
sinkt hinein,
zu dem deinen hinein.
Dort erst,
dort erst kommt es zur Ruh,
liegt am Grund
seines ewigen Du.
Cristian Morgenstern



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Die Rose ?
Ich liebe zwei Sachen ,dich und die Rose
Die Rose für ein Tag , dich für immer


Gestern nacht beim Sterne zählen bemerkte ich das zwei Stück fehlen
doch später,ich konnts kaum glauben, da sah ich sie in deinen Augen

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