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Tiere Gifs




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Chinesische Sprichwörter / Weisheiten
Auch der längste Weg beginnt mit einem kleinen Schritt.

Das Gras wächst nicht schneller, indem man daran zieht

Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt.

Der Dumme lernt aus seinen Fehlern, der Kluge aus den Fehlern der anderen

Ein einfacher Zweig ist dem Vogel lieber, als ein goldener Käfig.

Ein gefällter Baum wirft keinen Schatten

Felder müssen gepflügt und Bücher gelesen werden.

Gehe mit Menschen wie mit Holz um: um eines wurmstichigen Stückchens willen würdest du nie den ganzen Stamm wegwerfen.

Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten, aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.

Im Lächeln sind Dolche und im Honig ist Gift verborgen.

Nicht die Blumen und Bäume, nur der Garten ist dein Eigentum

Nur der Dumme sucht das Glück in der Ferne. Der Kluge läßt es unter seinen Füßen sprießen.

Nur im ruhigen Teich spiegelt sich das Licht der Sterne

Trage immer einen grünen Zweig im Herzen, es wird sich ein Singvogel darauf niederlassen.

Wenn du zwei Brote hast, so tausche eines gegen Blumen, denn sie sind Brot für die Seele.


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Die Eule und der Esel
Sieh! Seht mir doch das grobe Tier!
Was schleppt und keicht! da lob ich mir
doch meine klügre Art zu leben!
Esel
Möcht keinen Pfifferling drum geben!
Eule
Möchtst nicht? Das macht, du dummes Vieh,
dein grobes Hirn empfand noch nie
des edeln Müßigggangs Behagen;
hast nichts gelernt als Säcke tragen,
und weißt nur nicht, wie süß es tut,
zu trinken kleiner Vögel Blut
und sich mit ihrem Fleisch zu laben;
hast kein Gehirn, nur Eselsgaben!
Esel
Weiß wohl; mag auch kein' andere haben;
scheu aber auch das Tageslicht
wie's hoch begabte Eulchen nicht;
seh jedem frei ins Angesicht;
werd nur belacht von Narren und von Knaben.
Des bin ich froh; und - schönen Dank
für eure Gaben
Joachim Heinrich Campe
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Wer Tiere quält, ist unbeseelt
und Gottes guter Geist ihm fehlt.
Mag noch so vornehm drein er schaun,
man sollte niemals ihm vertrauen.

Johann Wolfgang von Goethe
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Auf ein Ei geschrieben
Also dies kein Osterei;
Doch wer sagt, es sei kein Segen,
Wenn im Mai die Hasen legen?
Aus der Pfanne, aus dem Schmalz
Schmeckt ein Eilein jedenfalls,
Und kurzum, mich tät's gaudieren,
Dir dies Ei zu präsentieren,
Und zugleich tät es mich kitzeln,
Dir ein Rätsel drauf zu kritzeln.

Die Sophisten und die Pfaffen
Stritten sich mit viel Geschrei:
Was hat Gott zuerst erschaffen,
Wohl die Henne? wohl das Ei?

Wäre das so schwer zu lösen?
Erstlich ward ein Ei erdacht:
Doch weil noch kein Huhn gewesen,
Schatz, so hat's der Has gebracht.
Eduard Mörike 1804-1875
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An ein Hündlein
Gern gab ich die drei Fünfer
Dem losen Buben hin.
Er trug, ich möchte schwören,
Noch ärgeres im Sinn.

Hier wird dich Niemand quälen,
Lässt jeder dich in Ruh;
Ja, trägt wohl gar, dich streichelnd,
Dir manchen Bissen zu.

Des Nachts, im Herbst und Winter,
Legst du dich nah am Herd
In dein bequemes Körbchen,
Und schlummerst ungestört.
Elisabeth Kulmann 1808-1825
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Die Igel
Im Dämmerschein im Garten
braucht man nicht lange warten,
es zeigt sich bald ein Igelpaar,
mit braunem, spitzen Stachelhaar.

Liebe Gäste zu jeder Zeit,
die Igel mit dem Stachelkleid,
wohnen schon mehrere Jahre,
im Stapelholz neben der Garage.

Ist im Sommer der Nachwuchs da,
tippelt die kleine Kinderschar
aus dem weichen Blätternest,
zum Kompost mit Gemüserest.

Mutter und Vater zeigen dann,
woran man sich gut laben kann,
sind gegessen die kleinen Schnecken,
werden sie sich ihre Näschen lecken.

Sauber halten sie den Garten
von allen häßlichen Schneckenarten,
drum sag ich heut und hier -
der Igel ist ein liebes Tier.
Grete Schicke



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Am Modellbootsee
An des Modellbootsee`s Ufer
haben die Enten ihr Reiche,
die meist herüberwatscheln,
von der nahen sog. „Bleiche“.

Manche sitzen faul im Gras.
Andere schwimmen umher;
erst nur ein paar einzelne -
dann werden es immer mehr.

Sie lauern tippelnd auf Futter.
So sind sie es dort gewohnt.
Umrahmt von Entenweibchen,
ein Erpel in ihrer Mitte thront.

Frech schnappt sich ein Ente
begierlich ein Häppchen Brot,
Eine andere kommt zu kurz
und sieht vorerst einmal „rot“.
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Sie probiert es gleich wieder,
hat beim zweiten Anlauf Glück,
schnappt sich eilig den Brocken
und zieht sich schnell zurück.

Sie äugt kurz darauf wieder
mich erwartungsvoll bettelnd an.
Dieses Mal kommt für mich
erst eine andere Ente d`ran.

Es macht Spaß, eine Zeitlang
den Enten einfach zuzusehen,
aufzuschnaufen, bis wir wieder
unsere gewohnten Wege gehen.
Sieglinde Seiler

Der Regenwurm
Oberhalb auf Bodenschichten,
ist der Regenwurm nicht zu sichten,
hat tief im Boden sich einquartiert,
das Himmelblau ihn nicht interessiert.

Doch im Komposthaufen überall,
frist er begeistert und wird prall,
findet ständig neue Abfallreste,
nimmt davon aber nur das Beste.

Hemmungslos er wühlt und frisst,
bis sein Hauptmantel rosarot ist,
lockert die Erde rund um die Uhr,
von Langeweile — keine Spur.

Feuchtigkeit in dunkler Humuserde,
hat er ganz besonders gerne,
ringelt munter darin hin und her,
als wäre es ein großes Meer.

Sind Wolkentüren nicht geschlossen
und fällt der Regen unverdrossen,
sucht er das Weite, bis in die Höh,
weil die Nässe bildet einen See.

Er schlängelt hoch mit Unbehagen,
im Freien kann er sich nicht laben,
sucht Kompostreste zu jeder Zeit,
Humuserde ihn überaus erfreut.
Grete Schicke


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Der Pfau
Der Pfau ist ein besonderes Tier.
Unser Nachbar hatte davon vier.
Diese habe ich als Kind bestaunt.
und war dabei stets gut gelaunt.

Pfauhennen gefielen mir gar nicht.
Sie hatten zu ihrem grauen Gesicht
auch ein langweiliges Federnkleid,
konnten kein Rad zum Zeitvertreib.

Das Männchen dagegen zeigte sich
auffordernd: „Bitte, bestaune mich
in meinem schillernd bunten Kleid!“
Es schlug sein Rad, prächtig breit.

Während auch dessen Rücken grau,
schillerten die Pfauenaugen in Blau,
Lila, Grün zart in der Abendsonne -
das Betrachten eine wahre Wonne!

Der Pfau zeigte zunächst sein Gesicht,
Mehr verriet er von sich noch nicht.
Erst nach bewußt langsamen Drehen,
ließ er seine Rückenansicht sehen.

Er bewegte sich tänzelnd im Kreis,
auf der Stelle tippelnd, auf seine Weis`.
zeigte stolz, was er an Schönheit hat,
bis er seinen Tanzreigen hatte satt.

Ich fühlte mich fast wie im Paradies.
Zu bestaunen gab es nicht nur dies`.
Entrückt von des Alltags Wirklichkeit,
vergaß ich als Kind dabei fast die Zeit.

Plötzlich war kurz ein Rauschen zu hören.
Er ließ sich bei seinem Tun nicht stören,
begann die Federn gekonnt einzufügen.
Dann kam das Rad schnell zum Erliegen.

Glatt anschmiegt an des Pfaues Rücken.
sein Federkleid, vorbei mein Entzücken
über sein Schauspiel, als meinen Lohn. –
Der Pfau schritt nun majestätisch davon.

Er flog plötzlich eilig auf ein nahes Gatter.
Enten reagierten mit lautem Geschnatter.
Stolz sah er von dort oben auf mich herab.
„Schön war es!“ und ich wandte mich ab.

Autor: Sieglinde Seiler

Fasane
In dem grünen Wiesenmoor,
wo die kleinen Birken steh`n,
dringt ein Rufen an unser Ohr -
viele Fasane sind zu seh`n.

Suchen früh beim Sonnenaufgang
ihr Futter dort im hohen Gras,
die Hähne stolzieren elegant,
die Schwanzfedern, wie nach Maß.

Bunt gefärbt das Federkleid,
wunderschön, wenn sie geh`n,
in der Nähe, nicht sehr weit -
sieht man auch die Hühner steh`n.

Herrlich ist`s im Morgengrauen,
wenn die freie Natur erwacht,
stundenlang kann man schauen, -
im Innern froh das Herze lacht.
Autor: Grete Schicke



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Der Schuhu hörte stets mit Ruh,
wenn zwei sich disputierten, zu. -
Mal stritten sich der Storch und Rabe,
Was Gott der Herr zuerst erschaffen habe,
Ob erst den Vogel oder erst das Ei.
"Den Vogel!" - schrie der Storch -
"Das ist doch klar wie Brei!"
Der Rabe krächzt: "Das Ei, wobei ich bleibe;
wer's nicht begreift, hat kein Gehirn im Leibe!"

Da fingen an zu quaken
Zwei Frösch in grünen Jacken.
Der eine quakt: "Der Storch hat recht!"
Der zweite quakt: "Der Rab hat recht!"

"Was?" - schrien die beiden Disputaxe -
"was ist denn das für ein Gequakse??" -
Der Streit erlosch. -
Ein jeder nimmt sich einen Frosch,
Der schmeckt ihm garnicht schlecht.

Ja - denkt der Schuhu - so bin ich!
Der Weise schweigt und räuspert sich!
Wilhelm Busch 1832-1908


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Spatzenkonzert
In einem an einer Scheune rankenden wilden Wein,
hat ein ganzer Spatzenschwarm bezogen sein Reich.
Überwiegend sind nur einzelne Spatzen zu hören,
doch zeitweise scheint es, als singen alle zugleich.

Dem pausenlosen, aufgeregten, lauten Gezwitscher
folgt ein munteres Fliegen im Innenhof hin und her,
so als ob der von alten Mauern umgebene alte Hof
eines Bauerhauses, nur ihr alleiniges Eigentum wär`.

Einige freche Spatzen kosten am Hundefressnapf.
Andere wollen lieber an einer der Vogeltränken sitzen.
Wieder andere picken eifrig aus dem Steinpflaster
und dem alten Gemäuer Ungeziefer aus den Ritzen.

Ein uralter ausgedienter Grabstein bietet ihnen beim
Fliegen immer wieder einen beliebten Ausruhplatz.
Dort sitzen sie zwischendurch lauthals schnäbelnd,
bis die Hauskatze macht einen überraschenden Satz.

Die Katze hat ihr scheinfriedliches Dasein und Leben
im Innenhof des Bauerngehöfts empfindlich gestört.
Kein Wunder, wenn sich der Vögel Geheimsprache
dadurch plötzlich wie ein massiver Krach nun anhört.

Die Spatzen waren mit ihrer Schläue jedoch schneller,
sind aufgeschreckt mit lautem Gekreische davongeflogen.
Sie gehen ihrem gewohnten Schwätzen erst wieder nach,
nachdem sie einen Platz fanden auf des Hoftores Bogen

So wie auch die besten unserer deutschen Komponisten
nicht immer zu nur leise Töne in ihren Stücken spielen,
können auch unsere Spatzenmusiker in ihrem Konzert
zwischen den leiseren Tönen auch mal lauere erzielen.
Sieglinde Seiler


Der Mops
Das mahnend schöne Bild, das ich mit ihm verloren,
so weit mein Auge reicht, ersetzt kein andres nicht.
Belehrender war nie ein Sonderling geboren,
und keiner trug, bei kürzern Ohren,
ein philosophischer Gesicht.
Zwar sah ich manche Stirn von Königsberg bis Leiden
mit diesem mystischen gelehrten Überzug:
Doch sah ich keine je, die Runzeln so bescheiden,
von allen Wesen zu beneiden,
als meines Mopses Stirne trug.
Er warf den hohen Ernst der kritischen Gebärde
nie auf ein Mitgeschöpf, nie außer sich herum.
Der Schnarcher suchte nie, so weit ihn Gottes Erde
auch trug, dass er bewundert werde,
ein größres Auditorium.
Nur still erbaut' er mich. Von seinem gelben Felle
blickt' ich gestärkter auf in die beblümte Flur:
Mein krankes Auge stieg von seiner Lagerstelle
gemach vom Dunkeln in das Helle
bis zu dem Lichtquell der Natur.
Wenn er sich schüttelte, las ich in seinen Blicken
den herrlichen Beweis vortrefflich kommentiert,
den einst, vom Übergang des Schmerzes zum Entzücken,
aus gleicher Notdurft sich zu jücken,
der weise Sokrates geführt.
Kein unbequemer Freund, kein Trunkenbold, kein Fresser,
in richtiger Mensur, nicht stolz, nicht zu gemein,
schlief er sein Leben durch, und wahrlich, desto besser!
er schläferte, wie ein Professer,
auch seinen klügern Nachbar ein.
Wie hast du, guter Mops, nicht meiner Stirne Falten,
sah ich dem Grillenspiel der deinen zu, gegleicht!
Gewarnter nun durch dich, frühzeitig zu veralten,
sei immer dir mein Dank erhalten!
Auch dir sei Gottes Erde leicht!
Moritz August v. Thümmel 1738-1817
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An den Hund eines Toten
Der Tod den edlen Herrn dir nahm,
Vergebens suchst du seine Wege.
Du blickst mich an, ja, komm und lege
Auf meinen Schoß dein Haupt voll Gram.

Aus deinen Augen, treues Tier!
Schaut eine stumme, tiefe Klage,
Und geht an mich die ernste Frage:
"Wo find ich ihn? Mensch! sag es mir!"

Wend ab dein fragend Auge nur!
Was könnt' ein armer Mensch dir sagen?
Antwortet ja auf solche Fragen
Selbst ihm mit Schweigen die Natur.
Justinus Kerner 1786-1862

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Die Mitternachtsmaus

Wenn's mitternächtigt und nicht Mond
noch Stern das Himmelshaus bewohnt,
läuft zwölfmal durch das Himmelshaus
die Mitternachtsmaus.

Sie pfeift auf ihrem kleinen Maul, --
lm Traume brüllt der Höllengaul . . .
Doch ruhig läuft ihr Pensum aus
die Mitternachtsmaus.

Ihr Herr, der große weiße Geist,
ist nämlich solche Nacht verreist.
Wohl ihm! Es hütet ihm sein Haus
die Mitternachtsmaus.
Christian Morgenstern 1871-1914

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Der Panther
Im Jardin des Plantes Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf - Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke 1875-1926










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