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Schwittys Abschied von Katze Peggy

Abschied von meiner Katze Peggy!


Meine süße geliebte Freundin. Vor drei Tagen, am 3 Dezember 2009 bist du für immer in meinen Armen eingeschlafen. Mein Herz ist schwer wie Blei, denn ich habe meine liebste Freundin verloren. Du warst mir Trost und Balsam, wenn Menschen mich wieder einmal enttäuschten. Nicht nur angebliche Freunde, sondern auch Mitglieder der eigenen Familie. Du ruhtest tagelang auf meinem Schoß, wenn ich am Computer saß, um meinen Unmut aufzuschreiben.

Ich widme dir diese Seite, weil ich dich nie vergessen werde. Ich danke dir für deine Liebe, für deine Aufmunterung, wenn mich zweibeinige Lebewesen in tiefe Schwermut stürzten. Du warst mit jedem Schritt in meiner Wohnung neben mir. Nachts schliefst du in meinem Bett, wenn du auch manchmal meine Schlafruhe ein wenig beeinträchtigstes, so habe ich dich vermisst, wenn du mal eine Nacht lieber mit deinem Freund Puma (Gerds Kater) verbrachtest. Mit den Worten, die ich nun schreibe, habe ich Tränen in den Augen. Meine Seele schmerzt, als hätte ich ein leibliches Kind verloren. Ich vermisse dich so!


1998 wurdest du im einem Wohnwagen in unseren Freizeitpark geboren, den wir damals von der Stadt Velbert gepachtet hatten. Wir haben dieses Freizeitgelände 1995 in einen verwahrlosenden heruntergekommenen und total verwilderten Zustand übernommen. Der Minigolfplatz glich einer Steppenwiese in Afrika und der Belag auf den Tennisplätzen der Autobahn in der ehemaligen DDR. Ich werde später einmal ausführlich darüber schreiben. Die marode Beschaffenheit dieser Anlage war wirklich katastrophal, denn es war nicht nur die vernachlässigte Vegetation; es wimmelte auch von Mäusen und Ratten. Kranke Kaninchen liefen in Scharen herum, eine unglaubliche Qual für Tierliebhaber wie uns. Es klingt wirklich unglaublich, aber es ist nichts als die reine Wahrheit. Wir waren so naiv, dass wir die Stadt, die auch noch viel Pacht für dieses heruntergekommene Plätzchen kassierte, nicht zur Rechenschaft zogen. Doch so waren wir erfreut, dass uns eine Kundin fast gleichzeitig zur Eröffnung deine Mutter Tinka und deine Tante Minka schenkte.

(Katzen sollten eigentlich erst der Nutzung (Mäusefang) dienen, aber wir schlossen diese eigensinnigen Wesen schnell ins Herz. Ausgerechnet, nur nebenbei erwähnt, wurden uns Jahre später (2003) diese Katzen vom Ordnungsamt Velbert als Ordnungswidrigkeit vorgeworfen. Aus diesem Grund werde ich bald eine Website veröffentlichen, mit allen Briefen einer menschenverachtenden Korrespondenz, die seinesgleichen sucht. Ich verspreche traurige Unterhaltung.)

Da es in der Umgebung von Anwärtern wimmelte, die gerne dein Vater werden wollten, erblickten viele Babys das Tages- und Nachtlicht. Katzenwelpe, die wir mit Kusshand gegen eine geringe Schutzgebühr an dankbare Katzenliebhaber abgaben. Viele kamen sogar aus den 50 Kilometer entfernten Köln, weil sich die liebenswerten Charakteren und gute Anlagen deiner Geschwister herumgesprochen hatten.

Auch du solltest vermittelt werde. Wenn der Gerd oder ich den Wohnwagen betraten in dem wir dich und deine Geschwister fütterten, der auf dem Minigolfplatz stand (wir mussten Anfangs dort übernachten, weil sich Diebe an unseren Neuanschaffungen bereichern wollten) klammertest du dich sofort ohne Scheu an sein Hosenbein oder wolltest auf meinem Arm, als wolltest du demonstrieren: "Gebt mich nicht weg, ich gehöre zu euch."

So kam es dann auch, dass zwei junge Leute, die dich einen Tag zuvor für 15 Mark mitnahmen, dich am nächsten Tag empört zurückbrachten, weil du die ganze Nacht geschrieen hattest. Da du so winzig warst und doch schon 10 Wochen alt, vermuteten sie dich als neugeborenes Baby und gaben dir nur Milch zu trinken, obwohl wir ihnen sogar Katzenfutter mitgeben wollten, weil sich dies Geschehen an einem Sonntag abspielte.

Völlig ausgehungert hast du eine große Dose Katzenfutter verschlungen. Diesen Schock hast du nie wirklich überwunden. Du bliebst zu deinen Lebzeiten eine ängstliche Katze, die immer Hunger hatte und ihr Vertrauen nur zwei Menschen schenkte - Gerd und Deiner Menschenmama, mir. Die Leute haben übrigens das Veterinäramt verständigt, natürlich vergeblich. Nachdem du ausgiebig untersucht wurdest, und für gesund befunden, wollten sie dich tatsächlich wieder mitnehmen. Als du in meinen Armen lagst und deinen winzigen Körper an mich drücktest, wusste ich,
dass ich dich niemals mehr abgeben würde.

12 Jahre war ich deine Bezugsperson. Ich habe dich geliebt wie ein Kind. Du warst mir treu ergeben.

Doch irgendwann bildeten sich Knoten in deinen zarten Körper. Der Arzt sagte, dass du noch keine Schmerzen hättest aber jede Rettung vergeblich wäre. Krebs, eine Horror-Diagnose, die jeden treffen kann. Ob Mensch oder Tier, wir sind alle Lebewesen.

Du warst schon immer sehr zart und dünn, obwohl du immer viel gefressen hast. Vielleicht brauchtest du deswegen nicht so lange leiden. Am Abend dem 2 Dezember 2009 hast du dich noch von deinem Freund Puma verabschiedet. Er lag ganz still, entgegen seinen Gewohnheiten, auf seinen Katzenbaum. Du legtest dein kleines Köpfchen auf seinen Rücken und schliefst ein. Morgens hörte ich zum ersten Mal einen Schrei, den ich nie wieder vergessen werde. Gerd legte dich in meinen Armen und du schliefst eine halbe Stunde später für immer ein. Ich habe deinen dünnen Körper gestreichelt und dir versichert, wie sehr ich dich liebe. Du hast noch dein Kinn gestreckt, weil du dort besonders gerne gekrault wurdest.

Ich legte vorsichtig meine Hand auf deine Brust, damit du meine Nähe ganz intensiv wahrnahmst. Plötzlich spürte ich, wie dein Geist deinen Körper verließ, nach einem kurzen Krampf. Dein Herz schlug seltsamerweise noch ein paar Takte, dann blieb es stehen. Es tat mir so weh und doch war ich froh, dass dein Leiden vorbei war.

Ich habe schon einmal erlebt, wie der Geist den Körper eines Tieres verließ. Als ich eine angefahrene Amsel in meine Hand legte, weil ich sie retten wollte. Sie starb! Es war das gleiche Aufbeben, ein Krampf der einer Schlange ähnelt, die ihre Haut abstreift. Die Hülle bleibt als Abfall zurück. Ich spürte damals schon den Prozess der Trennung von Geist und Körper. Ich weiß nicht warum ich es wusste, es war einfach so!

Ich habe dir am Todestag dieses Gedicht geschrieben. Jeder Betroffene, der ein geliebtes Tier verloren hat, wird meinen Schmerz verstehen.








Peggy mit ihren Babys und Freund Puma


Meine geliebte Peggy!

Heute bist du gestorben und mein Herz ist schwer,
für viele warst du nur eine Katze, für mich warst du viel mehr.
Du lagst in meinem Arm
dein Atem traf mich warm.
Ich fühlte dein Herz in meiner Hand
und es brachte mich fast um den Verstand.
Noch klopfte es schwach, dein Herz
und mich durchbohrte ein schrecklicher Schmerz.
Ein Herzweh der nur ein Mensch versteht,
der liebevoll mit Tieren umgeht
der Treue zu schätzen weiß.

Meine Augen sind vom Weinen heiß,
denn du warst eine gute Freundin mir
viele sagen, du warst doch nur ein Tier.
Meine Tränen tropften auf dein Gesicht
du fühltest es sicher nicht

Wie viele Nächte hast du in meinem Bett verbracht?
Du hast neben mir gelegen so manche Nacht.
Hast mich getröstet, wenn es mir nicht gut ging
immer hast du es gefühlt mit deinem sechsten Sinn.
Mit großen Augen schautest du mich dann an,
wie es nur ein liebendes Tier kann.

Dein Herz blieb stehen, ich fühlte es nicht mehr;
Du wirst mir fehlen, es ist so schwer.
Du warst mein Kind, mein Sonnenschein
nun schliefst du für immer ein.
Eine Gefährtin wie dich wird es nie mehr geben;
ganz bestimmt nicht mehr in diesem Leben.

Meine kleine Peggy ich danke dir
Für deine Liebe, du schenktest sie mir.
Ich werde dich niemals vergessen, glaube mir
du warst eben viel mehr als NUR ein Tier.

Deine Mama
Schwitty









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