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Fische Gifs 2

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Beim Baden
De Hund mutt sik schuppen,
De Hehn mutt sik struppen,
Glatt slickt sik de Kater,
De Fisch geit to Water,
To Water de Fisch,
So blank un so frisch,
So blank un so frisch!

Der Hund muß sich schuppen,
Die Henne sich struppen,
Glatt leckt sich der Kater,
Der Fisch geht ins Wasser,
Ins Wasser der Fisch,
So blank und so frisch,
So blank und so frisch!
Klaus Johann Groth

Ruhe
In müden Kreisen schwebt ein kranker Fisch
In einem Tümpel, der auf Gräsern liegt.
Beim Himmel lehnt ein Baum - verbrannt und krumm.

Ja ... die Familie sitzt um großen Tisch,
Wo sie mit Gabeln aus den Tellern pickt.
Allmählich wird man schläfrig, schwer und stumm.

Die Sonne leckt mit heißem, giftgem Maul
Am Boden wie ein Hund - ein wüster Feind.
Landstreicher fallen plötzlich spurlos um.

Ein Kutscher sieht besorgt auf einen Gaul,
Der, aufgerissen, in der Gosse weint.
Drei Kinder stehen still herum.
Alfred Lichtenstein



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Die Sonne
Täglich kommt die gelbe Sonne uber den Hügel.
Schön ist der Wald, das dunkle Tier,
Der Mensch; Jäger oder Hirt.

Rötlich steigt im grünen Weiher der Fisch.
Unter dem runden Himmel
Fährt der Fischer leise im blauen Kahn.

Langsam reift die Traube, das Korn.
Wenn sich stille der Tag neigt,
Ist ein Gutes und Böses bereitet.

Wenn es Nacht wird,
Hebt der Wanderer leise die schweren Lider;
Sonne aus finsterer Schlucht bricht.
Georg Trakl

Nun sitzt der Ritter an dem Ort
Nun sitzt der Ritter an dem Ort,
Den ihr ihm nanntet, liebe Kinder;
Sein Pferd ging ziemlich langsam fort,
Und seine Seele nicht geschwinder.
Da sitz ich nun vergnügt bei Tisch
Und endige mein Abenteuer
Mit einem paar gesottner Eier
Und einem Stück gebratnem Fisch.
Die Nacht war wahrlich ziemlich düster,
Mein Falke stolperte wie blind;
Und doch fand ich den Weg so gut, als ihn der Küster
Des Sonntags früh zur Kirche findt.
Johann Wolfgang von Goethe

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Ein Walfisch tummelt sich im Meer
Ein Walfisch tummelt sich im Meer.
Er freut sich seiner Tage.
Die Dinge nimmt er halb so schwer.
Er stellt auch nichts in Frage.

Was auch geschieht, das ist ihm recht.
Er ist mit sich zufrieden.
Es geht ihm deshalb gar nicht schlecht.
Das äußert er entschieden.

Sein Leben hat er fest im Griff.
Und das ist seine Sache.
Er kapert weder Boot noch Schiff.
Ein Fremdwort ist ihm Rache.

Der Walfisch frisst statt frischen Fisch
nur Algen oder Pflanzen.
Das Grünzeug kommt auf seinen Tisch.
Dann füllt er sich den Ranzen.
Roman Herberth

Natur gab allem...
Natur gab allem, was sie schuf,
Gehörig seine Waffen.
Sie hat das Pferd mit starkem Huf,
Gehörnt den Stier geschaffen.

Sie schuf den Hasen schnell genug,
Des Leu´n Gebiß geschlossen,
Sie gab dem Vogel raschen Flug,
Dem Fisch zum Schwimmen Flossen.

Sie gab den Männern Selbstvertrau´n
Und Klugheit, sich zu wehren;
Doch nichts behielt sie mehr den Frau´n
Als Waffe zu bescheren.

Da hat sie ihnen Reiz beschert
Statt Schilds und aller Waffen.
Leicht wird sich über Feu´r und Schwert
Sieg jede Schönheit schaffen.
Anakreon

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Hammerhai Sebastian
Der Hammerhai Sebastian,
Gilt als äußerst kreativ.
Man fordert seine Hilfe an.
Die Korallenbank steht schief.

Der Hai, den dies nicht ruhen lässt,
Greift sofort zum Nagelrochen
Und nagelt alles wieder fest,
Was die Strömung abgebrochen.

Ein Sägefisch wird eingesetzt
Zum Zuschnitt der Gehirnkorallen.
Verhindern soll’n zu guter Letzt
Schraubenalgen das Zerfallen.

Der Hai beäugt sein Tagwerk stumm.
Hämmerdrang befällt den Fisch,
Er schaut sich nach dem Rochen um.
Bänke brauchen einen Tisch.
Ingo Baumgartner





Liebesmorgen
Aus dem roten, roten Pfühl
Kriecht die Sonne auf die Dielen,
Und wir blinzeln nur und schielen
Nach uns, voller Lichtgefühl.

Wie die Rosa-Pelikane,
Einen hellen Fisch umkrallend,
Rissen unsere Lippen lallend
Kuß um Kuß vom weißen Zahne.

Und nun, eingerauscht ins weiche
Nachgefühl der starken Küsse,
Liegen wir wie junge Flüsse
Eng umsonnt in einem Teiche.

Und wir lächeln gleich Verzückten;
Lachen gibt der Garten wieder,
Wo die jungen Mädchen Flieder,
Volle Fäuste Flieder pflückten.
Paul Boldt, 1914

Der Riesenfischer
Ein Eisvogel bin ich, man sieht es sofort,
Doch nehme man Namen nicht immer beim Wort.
Kein Eis gibt es hier und ich fische nicht Riesen,
Nur lass’ ich mir deshalb den Tag nicht vermiesen.

Es zittern die Krabben, das Froschbein erstarrt,
Der Fisch bleibt im Bodenschlamm reglos verscharrt,
So fürchtet mich Kleinzeug, es ist ja bewiesen,
Ich nähre mich redlich und fische nicht Riesen.

Ein Ast dient als Ausguck, entgeh’n soll mir nichts.
Ich kenne den Fundort des Mittagsgerichts.
Ein Hinweis noch, dringlich und letzter von diesen:
Ich fische, nun glaubt es doch, keinesfalls Riesen.
Ingo Baumgartner

Kreisende Fragen
Weißt Du wohin wir Menschen gehen,
wenn wir nicht mehr lebend sind?
Werden wir als Stern hell stehen
wie man’s sagte uns als Kind?

Werden wir vielleicht in Meeren
flinker schwimmen als ein Fisch?
Oder wenn wir Winde wären
mit den Wolken spielen frisch?

Gibt’s im Jenseits Wiederfinden
froh im neuem Seelenkleid?
Gibt es dort denn Trennen, Binden,
existieren Lieb‘ und Leid?

Fragen martern tausend Kreise
in Gedanken, ohne Ruh.
Nur der Tod kennt die Beweise,
deckt Fragen still mit Antwort zu!
Helga Kurowski, 2007

Hier ist Watt los
Zwischen Ebbe und der Flut,
vor den Toren einer Stadt,
fühlt man sich besonders gut.
Denn man sieht, hier tut sich Watt.

Vögel stelzen durch den Schlick,
grauer Schlamm wird überquert,
und sie ernten mit Geschick.
Frischer Fisch wird 'ganz' verzehrt.

Während man der Stille lauscht
mittendrin im Muschelreich,
hört man wie die Nordsee rauscht,
auf dem Weg zurück zum Deich.

Wellen lecken Richtung Strand,
schaumbekrönt und nimmersatt.
Schon erreichen sie das Land.
Wieder gilt: Es tut sich Watt.
Roman Herberth



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